KI „Made in Germany“: Neue Gründungs-Schmiede für Spitzenforschende
News vom: 26.11.2024
Institution: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (dfki)
Deutschland gehört in der KI-Forschung weltweit zu den Spitzenreitern, doch bei der Umsetzung in marktfähige Anwendungen gibt es Aufholbedarf. Insbesondere bei der Gründung von Startups aus der Wissenschaft liegt Deutschland im internationalen Vergleich zurück. Die vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderte Initiative MISSION KI geht diese Herausforderung jetzt mit dem AI Founder Fellowship-Programm an.
Im Rahmen des neuen Gründungsprogramms können Promovierende ein umfassendes Unterstützungsangebot erhalten, um ihre Spitzenforschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz rasch in erfolgreiche Gründungsprojekte zu überführen. Interessierte können sich ab sofort bis zum 15. Dezember 2024 mit ihren Ideen auf einen von zehn Fellowship-Plätzen bewerben. Das Programm startet im Februar 2025 und läuft bis Ende Oktober 2025. Es verbindet Forschungsexzellenz und Gründergeist und stärkt so die Innovationskraft Deutschlands.
Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing: „Wir schlagen eine Brücke zwischen KI-Forschung und Gründung. Mit dem AI Founder Fellowship sorgen wir dafür, dass innovationsstarke Ideen nicht in der Schublade verschwinden, sondern fördern gezielt den Markteinstieg von KI-Innovationen in Deutschland. Wir wollen, dass Nachwuchstalente im Land bleiben und Spitzenforscher in Deutschland gründen. Deshalb werden wir unsere dynamische KI-Start-up-Szene nach besten Möglichkeiten unterstützen.“
Manfred Rauhmeier, Vorsitzender der acatech Stiftung und Sekretär des acatech Koordinationskomitees: „Das AI Founder Fellowship ist eine nachhaltige In-vestition in Deutschlands Innovationskraft. Durch die umfassende Unterstützung der Gründungsteams und deren enge Vernetzung mit anderen Akteuren werden wichtige Impulse für einen effektiven Transfer von KI-Forschung in den Markt gesetzt. Im Erfolgsfall kann das Programm entscheidend dazu beitragen, mehr internationale KI-Talente in Deutschland zu halten.”
Prof. Dr. Prof. h.c. Andreas Dengel, Geschäftsführender Direktor des DFKI Kaiserslautern: „Wir freuen uns, das AI Founder Fellowship mit Expertise und Infrastruktur zu unterstützen. Durch die Synergien mit dem Innovations- und Qualitätszentrum am DFKI schaffen wir ein optimales Umfeld für junge KI-Talente: Indem wir den Fellows Zugang zu unserer Deep Learning-Recheninfrastruktur, Trainingsdaten und dem Know-how unserer Forschenden bieten, tragen wir dazu bei, das Gründungspotential von KI noch besser zu erschließen. Das Fellowship ist somit ein Musterbeispiel, wie wir Spitzenforschung schneller und effektiver in die Anwendung bringen und so den Transfer von KI „Made in Germany“ in die Praxis beschleunigen können.”
Prof. Matthias Nießner, TUM School of Computation, Information and Technology: „Es gibt zwei große Hindernisse, KI-Expertise im Land zu halten. Die Hürden für die Unternehmensgründung sind in Deutschland hoch, daher schaffen viele innovative Ansätze den Transfer in die Praxis nicht. Hinzu kommt ein Mangel an attraktiven Angeboten für Nachwuchstalente, die eher ins Ausland abwandern. Bei beiden Herausforderungen setzen wir mit dem Fellowship-Programm an.”
Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: KI „Made in Germany“: Neue Gründungs-Schmiede für Spitzenforschende